Eine Anleitung und Empfehlungen für den Einstieg in das Social Media Marketing.
Was du als Social-Media-Manager niemals tun solltest!
Egal, ob du Social-Media-Manager bist oder deinen privaten (oder Business-) Account voranbringen möchtest: Wie schon angedeutet, gibt es viele Dinge, die dir außer Zeit- und Geldverschwendung auf Instagram, TikTok und Co. nicht viel bringen werden. In dem folgenden Artikel möchte ich dich auf große Zeitfresser hinweisen, die im schlimmsten Fall auch an dem Image deiner Brand kratzen könnten.
Wie bereits im Blogbeitrag „Wie gut ist dein Marketing?“ erwähnt, gibt es nicht die eine Marketingstrategie, die dich über Nacht zum Influencer oder deine Brand zum erfolgreichen Unternehmen macht. Für jeden gestaltet sich der Output individuell, der eine Kanal wird schneller Erfolge erzielen als der andere und oftmals weiß nur der Algorithmus, weshalb dein TikTok-Video plötzlich am Nachmittag viral gegangen ist, obwohl dir jeder gesagt hat, du solltest lieber morgens posten. Allerdings kannst du lernen, mit dem Algorithmus umzugehen und Tipps und Tricks lernen, die deine Reichweite vergrößern werden.
Was du gleich feststellen wirst: Die folgenden No-Gos werden auf den ersten Blick für dich verwirrend wirken. Wieso nicht auf TikTok starten, wenn das gerade die Plattform ist, auf der sich alle aufhalten? Wieso keine Produktvideos hochladen, wenn ich doch mein Produkt den Kunden nahebringen möchte? Um die Sache einfacher zu gestalten, arbeiten wir mit folgendem (oder du lässt es wie bisher, so sparst du dir nur eine Wiederholung :D)
Anwendungsbeispiel:
Dein Chef hat mitbekommen, dass bei seiner Tochter aktuell TikTok hoch im Kurs ist und kommt auf deine Marketingabteilung zu, dass ihr es mit euren Produktvideos doch auch mal dort versuchen könntet. Denn wenn dort so viele Leute unterwegs sind, warum dann nicht auch potenzielle Kunden, die Interesse an euren Produkten haben könnten? Du nimmst die Sache in die Hand und drehst die ersten kurzen Videos. Du bist selbst oft auf TikTok und weißt, dass Hashtags wie #foryoupage oder #fyp auf keinen Fall fehlen sollten. Du postest das Video am späten Nachmittag, da abends alle an ihren Handys sein werden. Am nächsten Tag kommst du wieder an deinen Arbeitsplatz, öffnest den TikTok-Business-Account und siehst: 160 Aufrufe. Keine Kommentare, kein neuer Follower. Das ist nicht viel, aber immerhin schon einmal etwas. Daher versuchst du es erneut. Seit ein paar Monaten bist du nun dabei, TikTok zum Laufen zu bringen und dein Vorgesetzter fragt dich, wieso ihr bis dato noch keine Umsätze mit deinen Marketingmaßnahmen gemacht habt.
Hier sind die Antworten, die du ihm daraufhin geben kannst:
No-Go Nr. 1: Mit einem Video auf TikTok starten
No-Go Nr. 2: Ein Video drehen und dann mal gucken, wie es ankommt
Experimentiere mit deinen Inhalten und erfahre, was deine Zielgruppe sehen möchte – solange du es nicht nach dem Gießkannen-Prinzip machst. Denn auch beim Austoben gibt es Rahmenbedingungen, in denen du dich bewegen solltest, um das Marketingbudget nicht sinnlos auszuschöpfen. Ein paar Punkte solltest du vorab wissen:
- Wer ist deine Zielgruppe?
- Welche Art von Content könntest du auch über einen längeren Zeitraum betreiben?
- Was sind die plattformeigenen Möglichkeiten und an welche Vorgaben musst du ich halten, um hier an Reichweite zu gewinnen?
No-Go Nr. 3: Produktvideos auf soziale Kanäle hochladen
Heutzutage wird ein Mensch mit 10.000 bis 13.000 Werbebotschaften am Tag konfrontiert. Unsere Gehirne sind darauf mittlerweile so gut trainiert, dass wir die meisten Marketingmaßnahmen um uns herum gar nicht mehr wahrnehmen. Wir befinden uns im Marketing in der Position, dass der Kunde sagt, was er sucht und wir als Unternehmen ihm das liefern, was er braucht. Der Kunde kommt zu uns.
Das schlimmste, was du deiner Brand antun kannst, ist, sie dem potenziellen Kunden vors Gesicht zu halten und zu hoffen, dass er sich für sie entscheidet. Das wirft nicht nur ein schlechtes Bild auf deine Marke und dein Unternehmen, sondern zeigt auch, dass du mit deinem Marketing nicht am Zahn der Zeit bist.
Was hat das nun mit deinen Produktvideos zu tun? Wieso solltest du deine Produkte nicht auf den sozialen Kanälen zeigen? Sofern du mit deinem Produkt nicht die innovativste Neuerschaffung auf dem ganzen Markt präsentieren kannst, zeigst du deinen Kunden nichts Neues. Ganz im Gegenteil: Du bist wahrscheinlich Werbung Nr. 13.001, die heute einfach weitergescrollt wird.
Was kannst du dagegen tun? Du kannst deine Produkte zeigen, nur bringe sie sinnvoll in einen mehrwerthaltigen Kontext ein, der zu deiner Zielgruppe passt. Wie wäre es mit einem Video über eine Gaming-Challenge, bei der die Teilnehmer auf deinen Bürostühlen sitzen? Damit bietest du Unterhaltung und hast den Usern indirekt dein neues Produkt vorgestellt.
Hiermit will ich dir nur ein paar Gründe aufzeigen. Weitere Infos zu dem Thema „Produktdarstellung im Marketing“ gibt es in weiteren Blogbeiträgen! Stelle mir gerne jederzeit deine Fragen auch via Mail: hallo@einfachhashtag.de
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Zusammenfassung
Starte mit einer Markt- und Zielgruppenanalyse, um herauszufinden, welche Inhalte auf welchen sozialen Kanälen ausgespielt werden sollten.
Experimentiere mit deinen Inhalten, aber bewege dich im Rahmen deiner Erkenntnisse aus Punkt 1 und überlege, welche Art von Content für dich am einfachsten zu erstellen ist.
Erstelle für jeden Kanal eigene, an deren Vorgaben ausgerichtete Inhalte. Es gibt einen Grund, weshalb es so viele verschiedene soziale Plattformen gibt.
Sei nicht Werbebotschaft Nr. 13.001. Sei ein unterhaltender Inhalt und integriere deine Produkte sinnvoll im Kontext.